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24.12.2010                                       

Weihnachten 2010

Fröhliche Familien, aufgeregte Kinder, Weihnachtsbräuche, Geschenke verpacken,Tannenbaum -

alles nicht zu ertragen, wenn man sein einziges Kind verloren hat!

Deshalb verschanzen wir uns zu Hause mit einem Stapel guter Bücher.

Wenn wir nicht die ganze Zeit heulen wollen, bleibt uns nichts anderes über, als zu versuchen,

Weihnachten komplett zu ignorieren.

Das schien keinen wirklich zu betrüben, also haben wir wohl alles richtig gemacht.

Eine Freundin schickte uns folgenden Weihnachtsgruß, der uns das Herz etwas wärmte:

 

 

26.12.2010

Seit dem Tag als du gings von mir stecken zwei Leben tief in mir.

Das Heute in der jetzigen Zeit und mein anderes Leben in der Vergangenheit!

 

Mein lächelndes Gesicht zeig ich im Heute, so wie es erwartet wird von den Leuten.

Versteck meine Sorgen und mein Leid so wie jeder mich kennt aus der anderen Zeit!

 

Bin ich zu Hause und in meiner Freizeit darf ich leben in der Vergangenheit,

muss nicht mehr verstecken mein gebrochenes Herz,

darf sein, wie ich mich fühle voller Schmerz.

Hab endlich meine Maske beiseite gelegt, darf offen zeigen, was mich unentwegt quält!

 

Die anderen Leute würden es nicht verstehen, denken alle,

meine Trauer müsste langsam vergehen.

drum zeig ich Ihnen, was sie sehen wollen,

spring hin und her zwischen den Rollen!

(Verfasser unbekannt)

 

27.12.2010

Weihnachten ohne dich!

Wir haben es überstanden, zum 2. Mal -

wenn ich doch nur wüsste wie oft noch

 - bevor wir uns wiedersehen!

 

29.12.2010

Manchmal sind Erinnerungen wie ein Regenguss

kommen auf dich herab und erwischen dich ganz unvermutet.

 

Manchmal sind Erinnerungen wie ein Gewitter,

schlagen auf dich ein, gnadenlos in ihrem Auftauchen,

und dann, wenn sie aufhören, lassen sie dich ermüdet und geschafft zurück.

 

Manchmal sind Erinnerungen wie Schatten,

schleichen sich heimlich von hinten an und verfolgen dich rundherum.

Dann verschwinden sie und lassen dich traurig und verwirrt zurück.

 

Manchmal sind Erinnerungen wie eine Daunendecke,

umgeben dich mit Wärme, üppig und überreichlich,

hüllen dich in Zuversicht.

(Autor unbekannt)

 

31.12.2010

Der letzte Tag im Jahr - wäre er mal schon vorbei!

Alle Welt freut sich - alle Welt feiert.

Jetzt ist ein ganzes Jahr vergangen, ein ganzes Jahr ohne dich.

Ein Jahr weiter von dir weg oder ein Jahr näher zu dir hin?

Was uns bleibt, ist die Erinnerung!

 

01.01.2011

Wir starten in ein neues Jahrzehnt -

mitTränen, vielen Gedanken und einem unermüdlichem Blick in den Himmel!

 

02.01.2011

Kein Zurück

Wie knüpft man an, an ein früheres Leben?

wie macht man weiter?

Wenn man tief im Herzen zu verstehen beginnt,

dass man nicht mehr zurück kann.

 

Manche Dinge kann auch die Zeit nicht heilen

- manchen Schmerz, der zu tief sitzt,

und einen fest umklammert!

(aus: Herr der Ringe)

 

06.01.2011

Das bangen mit dir / um dich fing ja schon in der Schwangerschaft an.

Aber das hast du alles super gemeistert.

Auch die Wochen und Monate im Brutkasten hast du gekämpft,

während wir nur tatenlos daneben stehen konnten.

Damals meinten die Ärzte schon, die hättest ein gutes Kämpferherz.

Immer kam was Neues, aber du hast das alles geschafft.

Hätte dieser Kampf nicht mit einem langen glücklichen Leben belohnt werden müssen?

Wenn nicht du, wer dann? Ich versteh`s nicht.

Vielleicht haben wir dich immer zu sehr behütet, waren immer an deiner Seite,

aber auch immer für dich da. Wie du für uns, wie du ja für jeden da warst,

der deine Hilfe brauchte. Gedankt wurde dir das in den wenigsten Fällen,

aber das war okay für dich. Mel, du warst schon ein ganz besonderer Mensch.

Du hättest bestimmt viel Gutes in deinem Leben bewirkt. davon bin ich überzeugt.

In den Monaten deiner Erkrankung warst du besonders stark, immer darauf bedacht,

dass sich deine Freunde keine Sorgen machen. So manches Mal hast du versucht, uns

aufzubauen, immer voller Zuversicht und Zukunftsträumen. Es war dir wichtig, dass

es Mitpatienten gut ging, sofern das in eurer Situation möglich war. Anderen hast du

versucht, die Angst vor den Chemos, OP´s oder was auch immer anstand, zu nehmen.

Dass du mal nur an dich gedacht hast, kam ganz selten vor. Dass so kurz vorm Ziel

nichts mehr ging, kann ich nicht begreifen. Das werde ich nie. Aber ich hoffe, dass

irgendwann (nicht heute, nicht morgen) der Tag kommt, an dem wir unser Schicksal

annehmen können. Ich weiß nicht, was du gewollt hättest. Wie auch. Wir haben nie

darüber gesprochen, weil keiner diese Entwicklung erwartet hat. Aber ich bin überzeugt

davon, dass du gewollt hättest, dass wir irgendwie auf Erden klar kommen, immer mit dir

im Herzen.

 

08.01.2011

Schau in meine Seele und du siehst viele Narben,

Narben, die die Trauer in meine Seele frisst,

Narben, von dem Unverständnis der Menschen reingeätzt,

Narben, durch die Hoffnungslosigkeit entstanden,

Narben, von der Kälte, die mein Herz umgibt,

Narben, weil wir unser wertvollstes Gut verloren haben,

Narben, die meinen Weg nun immer begleiten werden,

Narben, weil meine Seele schreit!

13.01.2011

Trauer kann man nicht sehen, nicht hören,

man kann sie nur fühlen.

Sie ist ein Nebel ohne Umrisse.

Man möchte diesen Nebel packen und fortschieben,

aber meine Hand fasst ins Leere!

18.01.2011

Meine Tränen weine ich alleine, damit niemand weiß, wiesehr ich dich vermisse.

Mein Herz ist gebrochen an dem Tag, an dem du uns verlassen musstest.

24.01.2011

Du warst es wert, so sehr geliebt zu werden.

Du bist es wert, dass soviel Traurigkeit geblieben ist an deiner Stelle.

29.01.2011

Die Zeit ist schnell vergangen, doch unsere Trauer nicht.

Du bist von uns gegangen, aber aus unserem Herzen nicht.

Was wir mit dir verloren, versteht so mancher nicht.

Nur die, sie wirklich lieben wissen, wovon man spricht.

30.01.2011

Als du gingst, blieb dieWelt für mich stehen.

Doch niemand bemerkte es.

Ich weiß nun, was derTod bedeutet:

Leere

Er nahm mir das Wichtigste in meinem Leben.