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Ying & Yang: zwei wie wir

 

Jenny. die Mel liebevoll Xenia oder "meine große Schwester" nannte, hat an Mel folgende Texte geschrieben:

  

 

 

Manchmal frage ich mich, ob ich das Unglück magisch anziehe.

Egal, wie mies es mir gerade ging, du warst immer für mich da.

Hast mir mit Rat und Tat zur Seite gestanden... doch nun bin ich allein!

Dabei bräuchte ich gerade jetzt jemanden,

der mich ohne Worte versteht, der mich besser kennt als jeder andere.

 

Wir beide, du und ich, sind für viele immer ein Buch mit tausend Siegeln gewesen.

Doch für einander waren wir ein offenes Buch.

Jeder von uns wusste auch ohne Worte, was die Andere gerade dachte oder fühlte.

Vor einander mussten wir uns nicht verstellen,

sondern konnten so sein, wie wir wollten, wie wir wirklich sind!

 

So vieles haben wir gemeinsam erlebt und noch mehr zusammen durchgestanden.

Es war mehr als nur eine Freundschaft, wir waren seelenverwandt,

durch ein Band verbunden, dass niemals reißen sollte ... auch nicht durch den Tod!

Du bist immer bei mir, nee-chan.

Ganz gleich, was auch kommen mag, ich werde dich niemals vergessen!

 

Arigatô für alles und gomen nasai, dass es so leider enden musste.

Ich wünschte mir, wir hätten mehr Zeit gehabt...

Aber wer weiß?! Ich hoffe darauf, dass wir uns im nächsten Leben wiedersehen.

Ai shite imasu!

 

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

 

 Leere Worte

Wir waren immer füreinander da. Haben uns zerstritten und doch wieder gefunden.

Du warst mein Schatten, mein Engel, mein Fels in der Brandung.

Du warst für mich alles und ich für dich.

So viel hatten wir gemeinsam vor. 

So vieles wollten wir erleben, doch es blieb uns verwehrt!

Du wolltest nie viele tränen vergießen, wolltest stark sein,

obwohl du in manchen Momenten einfach aufgeben wolltest.

Was soll ich schreiben? Was soll ich sagen?

Jedes Wort kommt mir falsch vor, seit du fort bist.

Früher haben die Worte für mich gesungen.

Sie sangen uns ihr Lied und betörten uns, doch nun sind sie mir fremd.

Sie sind ... leer ...

Warum musstest du gehen? Warum kann ich nicht ein anderes Leben für deines geben?

Es gäbe viele Leben, die ich für deines verkauft hätte!

 

Doch es geht nicht.

Wir leben nicht in einem unserer Bücher, die wir so liebten.

Wir leben in der Realität, wo der Tod uns in seinen eisigen Klauen hält.

Bitterkeit erfasst mein Herz, meine Worte, meine Taten.

Du fehlst mir. Deine Wärme und deine Zuneigung. Dein Lächeln und deine Worte.

 ...

Wie oft habe ich nun schon an deinem Grab gestanden und dich nach dem Wieso gefragt?

Wolltest du sterben? Bist du deswegen gegangen? 

Ich kann, NEIN, ich will das nicht glauben. Dafür hatten wir zu viele Pläne.

Dafür hattest DU zu viele Pläne!

Doch es ändert nichts daran.

Alles, was bleibt, sind Erinnerungen und Versprechen, die niemals mehr wahr werden.

Nichts als leere Worte...

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~


 

Mel & Jenny gemeinsam im Urlaub 2006