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Mel hat auch manchmal Gedichte geschrieben. Einige haben wir ausgesucht:

 

Die folgenden Gedichte hat Mel mit 13 für die Schule geschrieben

 

                M     angas immer dabei                               Ich

                E     ierbrote zum Frühstück                        Ich lass mich nicht verbiegen

                L     ieber zeichnen als laufen                       Denn ich bin ich

                A     nne Frank gelesen                                Ich ziehe an, was mir gefällt

                N     ie ohne Bücher                                    Denn ich bin ich

                I     nteressiert an Japan                            Mir ist egal, was modern ist

                E     ehrlicher Mensch                                  Mir ist egal, was altmodisch ist

                                                                                     Denn ich bin ich

                                                                                     Das Leben ist kein Wunschkonzert

 

          Sieben                                                                                                              

            Mangas                                                           Hobby

   Japanische Comics                                           Geschichten schreiben

Vom Taschengeld kaufen                                       an jedem Wochenende.

  Von rechts nach links                                    Immer wieder Neue erfinden

       Das lese ich                                                  mit der Freundin.

       fast täglich                                                  Das macht Freude.

          gerne

 

 

Das nächste Gedicht hat mich sehr beeindruckt.

                    Das hat Mel mit 14 geschrieben (ungefähr zwei Jahre, bevor sie erkrankte).

                                  Erstaunlich, was für Gedanken Mel sich damals schon machte:


Der Krieg

Sieh zu mir, Krieg,

komm mir nicht zu nahe!

Denn ich will mein Leben behalten,

und nicht zu deinem Sklaven werden.

Niemand außer dem Tod hat das Recht,

mir es zu nehmen.

Genauso hast du nicht das Recht,

die Mutter des Lebens, die Erde, zu zerstören.

 

Wozu sollst du, Krieg, gut sein?

Du forderst nur unschuldiges Leben,

entsprungen aus dem Hass der Menschen,

ernährst du dich nur von Rachegefühlen!

 

Als KInd verstand ich nie deinen Sinn,

und auch heute fällt es mir schwer.

Denn ich verstehe nicht,

wie ein von Menschen geschaffenes Unheil

so viele unschuldige Leben kosten kann.

 

Doch ich habe erkannt,

dass du geboren wurdest aus dem Hass der Menschen.

 

Warum soll ich dich ehren,

wenn du doch immer wieder Leben auslöschst?

Hast du je einem Menschen Freude oder Hoffnung gegeben?

Oder warst du je für ihn da?

 

Dennoch gibt es etwas,

dass mächtiger ist als der Krieg oder alles andere:

Die Hoffnung auf Freiheit und Frieden!

 

Gedanken mache ich mir über dich.

Gedanken, wie man dich aufhalten könnte

in deinem Zerstörungswahn.

Ich hoffe, Menschen zu finden,

die sind wie ich,

dir nicht zu folgen und dich zu beenden!

© Melanie Hümmer